ISO 16890 ist eine internationale Norm zur Klassifizierung von Luftfiltern in der allgemeinen Raumlufttechnik. Sie ersetzt die veraltete EN 779 und bewertet Filter unter realitätsnahen Bedingungen – etwa anhand unterschiedlicher Partikelgrößen wie PM1, PM2,5, PM10 oder grober Staub (coarse). Das Prüfverfahren nach ISO 16890 beruht auf gravimetrischen Messungen und ermittelt den Abscheidegrad im elektrostatisch entladenen Zustand.

Filter werden in Filterklassen wie ISO ePM1, ISO ePM2,5, ISO coarse oder ISO ePM10 eingeteilt. Diese Gruppen ermöglichen eine differenzierte Beurteilung des Wirkungsgrads eines Luftfilters gegenüber Feinstaub (particulate matter) und dessen Einfluss auf die Luftqualität. Die ISO 16890 wird angewendet insbesondere für Filter der Gruppe ePM, wie sie etwa in Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen, Industrie oder Büros eingesetzt werden.

Die Klassifizierung erfolgt gemäß DIN EN ISO 16890, ISO 29463, EN 13779 und berücksichtigt auch Tabellen mit gerundeten Werten für Vergleichszwecke. Durch den Ersatz der EN 779 wurde eine zeitgemäße und transparente Basis zur Auswahl von Filtern geschaffen, die sich an aktuellen Anforderungen orientiert.

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